Paritätisches Jugendwerk NRW

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Medienbezogene Jugendarbeit

Medienpädagogische Jugendarbeit

Umgang mit Medien

Für viele Menschen auf der Flucht bedeutet das Smartphone eine digitale Schnittstelle, um an Informationen zu gelangen. Zugleich dient es als einzige Verbindung, um mit zurückgelassenen Freund*innen und Verwandten in Kontakt zu bleiben. Gerade geflüchtete Kinder und Jugendliche vermissen ihre Heimat und ihre Freund*innen besonders stark. Sie machen sich Sorgen und möchten wissen, was im Herkunftsland passiert.
Das Internet bietet eine Vielzahl an Quellen. Einige davon geben sich nur seriös, verbreiten allerdings Lügen und Fake News. Auch für junge Menschen ist es nicht immer leicht, zuverlässige Quellen im Netz zu erkennen und anzusteuern. Gleichzeitig bieten Medien den jungen Menschen auch zahlreiche Möglichkeiten, sich und ihre Ideen auszudrücken und so anderen einen Blick in ihre Welt zu ermöglichen. Ob Podcasts, Videos, TikTok, Big Data, Robotik oder App-Programmierung. Das Spektrum der Mediengestaltung ist schier unendlich. Hier können sich Jugendliche kreativ austoben und ihre Ideen umsetzen. Diese Vielfalt an Möglichkeiten hat gleichzeitig auch komplexe und vielfältige Auswirkungen, die in einer medienkritischen Auseinandersetzung reflektiert werden sollten. Hierbei helfen einige unserer PJW-Organisationen in NRW mit medienpädagogischen Angeboten.

jfc Medienzentrum, Köln

Beim jfc in Köln lernen junge Geflüchtete nicht nur einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien, sondern diese auch kreativ zu nutzen. Regelmäßig veranstaltet die Einrichtung ein GPS-gestütztes Geländespiel, Foto-Rallyes oder Videoprojekte und -Workshops. In der Vergangenheit gab es ein Kinderfilmfestival für junge Geflüchtete sowie ein Filmangebot für verschiedene Altersgruppen.
Foto-Workshops laden speziell Kinder ein, ihre eigenen Fotos auf kreative Weise zu präsentieren, beispielsweise in Form eines Baumes, an denen die Fototräume der Kinder wie Blätter baumeln.

Mediencooperative Steinfurt e.V.

Um geflüchtete Kinder und Jugendliche in der Einrichtung in Hörstel kümmert sich die Mediencooperative Steinfurt. Zusammen mit dem städtischen Schulzentrum, den Offenen Treffs sowie weiteren freien Trägern hat die Mediencooperative ein künstlerisch-kulturelles Bündel geschnürt, an gleich zwei Standorten. Am Standort Hörstel können die jungen Geflüchteten musizieren, Sport treiben oder Medien gemeinsam erleben. Nebenbei erfahren die jungen Geflüchteten etwas über Gemeinsamkeiten und lernen, Unterschiede zu respektieren. In Tecklenburg legen die Mitarbeitenden in der Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen Wert darauf, Sprachbarrieren durch gemeinsame Aktivitäten abzubauen. Dabei dienen gemeinsame Erlebnisse und Ausflüge als Türöffner, beispielsweise in eine nahegelegene Kletterhalle.

Bild: © Millus

Ansprechperson

Ahmet Edis
Ahmet Edis
Fachreferent Jugend- und Kulturarbeit

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Das Projekt wird gefördert durch

Logo Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flüchtlinge und Integration NRW