Initiativen-Preis 2021
#TrotzDerKrise - Freiräume für Kinder und Jugendliche sichern!
Unter dem Titel „#TrotzDerKrise - Freiräume für Kinder und Jugendliche sichern!“ wurden im September 2021 drei Vereine mit dem Initiativen-Preis 2021 ausgezeichnet. „Ich gratuliere allen Gewinnerinnen und Gewinnern zur verdienten Auszeichnung. Die großartigen Projekte machen deutlich, wie stolz wir auf die Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen sein können. In herausfordernden Zeiten haben Sie die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt gestellt und mit großem Engagement, Flexibilität und Ideenreichtum dafür Sorge getragen, dass trotz schwieriger Rahmenbedingungen Angebote aufrechterhalten werden konnten“, so NRW-Familienminister Joachim Stamp in seinem Grußwort.
Die ausgezeichneten Vereine zeigen, dass die Kinder- und Jugendarbeit der Corona- Krise „trotzt“, indem sie flexibel reagiert und Kinder und Jugendliche ernst nimmt, so Dr. Volker Bandelow, Vorsitzender des PJW NRW und Mitglied der Jury. „Kontakte auf neuen Wegen pflegen, besonders betroffene Zielgruppen unterstützen, Freiräume für Kinder und Jugendliche schaffen und ihnen in der Pandemie eine Stimme geben: Der Kinder- und Jugendarbeit ist es gelungen, sich schnell anzupassen und neue Strategien und Konzepte zu entwickeln.“ Verliehen wurden drei Preise, darüber hinaus erhielt ein Verein eine lobende Erwähnung.
Preisträger*innen 2021
1. Preis: SVLS e.V, Mülheim a.d. Ruhr
Den ersten Preis (2 000 Euro) erhielt der Verein SVLS e.V. für das Projekt „Body and Soul – Empowerment junger trans* Menschen“. Im Empowerment-Projekt „Body and Soul“ wurden gemeinsam mit jungen trans* Menschen Bausteine entwickelt, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Austausch ermöglichten und ihren Gefühlen und Problemlagen Raum gaben. Die öffentliche Sichtbarkeit von jungen trans* Menschen in der Pandemie wurde erhöht und aktiv gefördert, so dass die Projektbeteiligten als Vorbilder für andere agierten.
2. Preis: Kindernöte e.V., Köln
Mit dem zweiten Preis (1 000 Euro) ausgezeichnet wurde der Kölner Verein Kindernöte e.V. für sein Projekt „Da kann man doch nichts machen! Doch, man kann! Corona in Köln Chorweiler“ Die eigentlich in Gruppen stattfindende Arbeit von Kindernöte e.V. wurde während der Lockdown-Zeiten umstrukturiert auf Einzelkontakte und alternative Kommunikations- und Begegnungsmöglichkeiten. Dem Verein gelang es in besonderer Weise, im stark belasteten Kölner Stadtteil Chorweiler mit Kindern und Jugendlichen in Verbindung zu bleiben, ihre Bedürfnisse aufzugreifen und die Kontinuität der Angebote zu wahren.
3. Preis: Abenteuerkiste Greven e.V.
Der dritte Preis (500 Euro) ging an den Verein Abenteuerkiste Greven e.V. für das Projekt „Du hast die Wahl“. Das Projekt schlug im Pandemie- und Kommunalwahl-Jahr 2020 eine Brücke zwischen Jugendlichen und Kommunalpolitiker*innen. Über Veranstaltungen und Social Media gelang es, Jugendliche für Politik zu interessieren und mit politischen Akteuren ins Gespräch zu bringen. „Du hast die Wahl“ wurde von Jugendlichen aktiv gesteuert und trotz der vielen pandemiebedingten Unwägbarkeiten und damit verbundenen Anpassungen zu einem erfolgreichen Abschluss geführt.
Lobende Erwähnung: Train of Hope Dortmund e.V.
Eine lobende Erwähnung erhielt der Verein Train of Hope Dortmund e.V. für das Projekt „Die Kochaktion von jungen Geflüchteten für Obdachlose“. Im Rahmen des Projekts haben junge Geflüchtete eine Kochaktion für Obdachlose initiiert und erfolgreich durchgeführt. In mehr als 20 wöchentlichen Aktionen bereiteten die Jugendlichen insgesamt 1200 Portionen Essen zu, die an bedürftige Menschen in der Dortmunder Nordstadt verteilt wurden.
Die Jury des Initiativenpreises
Die Entscheidung über die Preisträger*innen traf eine Jury aus unabhängigen Fachkräften, die der Kinder-, Jugend- und Kulturarbeit verbunden sind. Im Jahr 2021 besteht die Jury aus folgenden Personen:
- Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker, Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft
- Nina Taubenreuther, Zweitzeugen e.V., Gewinner des Initiativen-Preis 2019
- Marie-Christin Trawny, Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW
- Dr. Volker Bandelow, Vorsitzender Paritätisches Jugendwerk NRW
- Marcel-Jana Urban und Özge Keskin, Jugendvertreter*innen